Wenn ich groß bin – Song and Lyrics by Afrob

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Written by: Robert Zemichiel, Imran Abbas, Sevket Dirican

Duration: 4:54

Discover the poetic beauty in ‘Wenn ich groß bin’ by Afrob. This lyric breakdown takes you on a journey through the artist’s thoughts, emotions, and the story they aim to tell. From clever metaphors to evocative imagery, we delve into the nuances that make this song a lyrical masterpiece. Whether you’re a fan of Afrob or a lover of well-crafted words, our detailed analysis will give you a deeper understanding and appreciation of this song.

Oh mein Gott, f*ck
Uh, yeah

Der schmale Grat zwischen Kind sein und Erwachsen werden
Macht das Leben erst so spannend, man hört nie auf zu lernen
Ich habe keine Zeit für Übermorgen
Denn ich muss heute für die Kinder sorgen

Uh, die Gedanken sind noch schlecht sortiert
Therapeuten, Yoga, alles hab’ ich ausprobiert (alles)
Noch immer weiß ich nicht genau, was ich jetzt will
Doch was ich nicht will, das weiß ich immerhin

Letzte Woche bekam ich schon wieder Büchertipps
Lesen bildet, aber ob man danach klüger ist? (uhuh)
Ich weiß es nicht, doch ständig vergleich’ ich mich
Ist es gut, so wie ich bin, kein’, der mich heilig spricht

Wie werd’ ich bloß erwachsen, wann ist dieser Zeitpunkt
Kann ich ihn errechnen, ist es sowas wie ‘ne Gleichung?
Hab’ ich kein’ Verstand oder nur ‘ne lange Leitung
Ich les’ doch längst den Feuilleton in meiner Zeitung

Ich bin immer wenn es Zeit wird bereit
Und du weißt, deine Zeit, die wird komm’
Ich bin immer wenn es Zeit wird bereit
Und du weißt, deine Zeit, die wird komm’

Kinder über dreißig schmieden das Eisen
Solange es noch heiß ist, oh
Sind wir denn jetzt schon erwachsen? Ich weiß nicht, ich weiß nicht
Hoffentlich werden wir’s merken, wenn’s soweit ist

Fast alle meine Freunde haben graue Haare
Doch im Herzen sind wir noch wie Kinder, das steht außer Frage
Uh, ich werde älter, doch nicht klüger
Vielleicht brauch’ ich dafür Tausend Jahre

Alter ist relativ, manche werden früh erwachsen
Und manche hatten nie die Chance, ein Kind zu sein
Ob Plattenbau, Großstadtvilla oder Kinderheim
Wie fühlt es sich jetzt an, noch manchmal Kind zu sein

Ich spreitz’ die Flügel, ich will fliegen, so wie Peter Pan
Doch wo ist die Balance zwischen Vernunft und dem Jugendwahn
Und wieso fühl’ ich mich bei Mutter wie ein Kind
Vielleicht weil ich es für sie auch immer bin

Kinder über dreißig schmieden das Eisen
Solange es noch heiß ist, oh
Sind wir denn jetzt schon erwachsen? Ich weiß nicht, ich weiß nicht
Hoffentlich werden wir’s merken, wenn’s soweit ist

Was ist schon erwachsen, nicht mehr rauchen, nicht mehr saufen
Nicht mehr kiffen, nicht mehr schlauchen, nicht mehr glauben, sondern wißen
Geht man nicht mehr sooft raus, liegt man lieber auf der Couch
Bekommt man ein’ dicken Bauch, hat man eine feste Frau

Hat man keinen Spaß mehr oder nur noch Sex nach Plan
Ist man zu sehr abgeklärt und viel weniger spontan
Ich jogge in der Innenstadt und zahle pünktlich meine Rechnungen, zieh’ die Gardine zu um Mitternacht

Kinder über dreißig schmieden das Eisen
Solange es noch heiß ist, oh
Sind wir denn jetzt schon erwachsen? Ich weiß nicht, ich weiß nicht
Hoffentlich werden wir’s merken, wenn’s soweit ist